Project Description

DUNKEL WAR IN ESPENHAIN NICHT NUR DIE KOHLE …

Der Leipziger Südraum war während der NS-Diktatur der größte Einsatzort von Zwangsarbeiter*innen in Sachsen. Seit 2013 engagieren sich Martin Haufe und Martin Baumert in dieser Region. Ausgehend von intensiver Recherchearbeit, haben sie im Ort Böhlen einen Rundgang zu den Orten der Zwangsarbeit entwickelt, an den mittlerweile über 300 Menschen teilgenommen haben. Inhaltlich setzt sich der Rundgang sowohl mit historischer Aufarbeitung als auch Erinnerungskulturellen Themen zusammen. Seit 2017 arbeiten sie zusätzlich unter dem Titel: Dunkel war in Espenhain nicht nur die Kohle, in Espenhain existiert keine Form der Erinnerung an die Opfer dieser Zeit. In einem partizipativen Prozess versuchen sie dies zu verändern und ein Gedenken zu ermöglichen, in dem sich auch die Bewohner*innen des Ortes wiederfinden. Dies beinhaltet Rundgänge, die Auseinandersetzung mit Zeitzeug*innen sowie die konkrete Umsetzung eines Gedenkens, so fand 2020 ein Symposium statt bei dem ein erster Entwurf entstanden ist. Für das Jahr 2021 ist eine Umsetzung des Denkmals geplant.

Broschüre zum Projekt Dunkel war in Espenhain nicht nur die Kohle …

Jährlich bieten wir Rundgänge zu Orten der Zwangsarbeit in Espenhain an. Im Jahr 2020 veranstalteten wir ein Symposium mit dem Thema: „Wie kann erinnert werden?“.